Bezirksklasse: Die Lockerheit und ihre Folgen
Nein, wir sind nicht bei Olympia und auch kein Leistungszentrum, in dem der Erfolg das einzige Wertungskriterium darstellt. Wir sind eine Freizeit-Mannschaft, die den Spaß am Turnen in den Vordergrund stellt. Doch so ganz ohne Ernst macht es dann doch keinen Spaß – bekamen wir an unserem zweiten Wettkampftag bitter zu spüren:
Nach den Geräten Sprung und Barren lagen wir (69,20P.) mit dem TV (69,85P.) und dem HTV (68,35P.) noch gleich auf. Gwen, Anna und Lisa konnten ihre Flieger vom unteren zum oberen Stufenbarrenholm zeigen und mit den damit erzielten Ausgangswertungen punkten. Entsprechend machten wir uns Hoffnung auf eine erfolgreiche zweite Wettkampf-Hälfte an Balken und Boden.
Doch Licht und Schatten liegen, besonders am Balken, sehr dicht bei einander. Während Elena (11,70P.) und Gwen (11,30P.) super Übungen turnten und ihre Trainingsleistungen bestätigten, mussten Karo, Rona und Linda gleich mehrfach vom Gerät absteigen und hohe Wertungsabzüge hinnehmen. Demnach zählte eine schwache 9,85er-Wertung ins Gesamtklassement mit rein, die uns am Balken auf den letzten Platz zurückwarf.
Nun galt es am Boden nochmal Vollgas zu geben. Wir mussten alles aus den Übungen rausholen, um den Anschluss nicht ganz zu verlieren. Doch auch hier konnten wir das strenge Kampfgericht nicht in voller Linie überzeugen. Alleine Kady erturnte eine hohe 12er-Wertung und bewies mit einer blitzsauberen Übung ihre Konstanz an ihrem bisher leider einzigen Geräteeinsatz. In Summe mussten wir auch dieses Gerät an die Konkurrenz abgeben.
Am Ende des Wettkampfes stand ein enttäuschender 3. Platz auf dem Papier, mit dem wir nicht zufrieden sein konnten. Mit etwas mehr Konzentration, Fortune und ein zwei weniger Stürzen wäre an diesem Tag ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen: